Entwicklungsbezogene Bildung und Entwicklung

Von der Nord-Süd-Bewegung zum Globalen Lernen

Wie alt ist eigentlich die Nord-Süd-Bewegung und aus welcher Tradition schöpft sie? Begann alles erst mit der Kolonialzeit? Ist es nicht eher so, dass man noch keineswegs von Entwicklungshilfe sprechen kann, sondern von Ausbeutung, und entstand die Nord-Süd-Bewegung gar aus dem schlechten Gewissen heraus, den die Kolonialmächte hatten? Ist eventuell die ursprüngliche Motivation in der Kirche zu verorten, also christlich begründet?

Welche verschiedenen Stadien und Vorstellungen von Entwicklungsbezogener Bildung lassen sich im Laufe der letzten vielen Jahrzehnte ausmachen und welche Perzeption von „Entwicklung“ lag allen Konzepten zugrunde?

Wie aber gestaltete sich der Wandel „hinter den Vorhängen“, was heißen soll, wie gingen die Interessensvertreter miteinander um und wann trat ein entscheidender Wandel ein? Welche Organisationen sind daran beteiligt und wie sind sie heute vernetzt und öffentlich eingebunden? Und schließlich: durch welche Denkvorgänge und Erkenntnisse trat mehr und mehr das Konzept des „Globalen Lernens“ inklusive des „Lernens für Nachhaltige Entwicklung“ in den Vordergrund?