Schule der Zukunft

Wir gewinnen den Jackpot und entwerfen und bauen uns eine neue Schule.

Ein Tischler hat gelernt, eine perfekte Tür herzustellen, ja sogar die Sonderwünsche des Kunden zu berücksichtigen. Ein Autobauer stellt ein mehr oder weniger perfektes und hoch technisiertes Fahrzeug her, das mit 250 km/h fahren kann und höchste Sicherheit, höchsten Komfort gewährleistet. Nur die Lehrerin und der Lehrer – sie werden niemals eine perfekte Arbeit abliefern können! Ein Lernschritt kann noch so minutiös geplant sein, es wird immer und immer wieder Faktoren geben, die man nicht einplanen kann. Obendrein ist immer auch der Irrtum vorprogrammiert. Sollen wir aber deshalb gleichgültig werden und dem kreativen Entwerfen von Lernprozessen, den wissenschaftlichen Erkenntnissen und anderen Einsichten abschwören, weil es ja meist doch schief geht?

Wir wissen inzwischen so ungeheuer viel über die Art und Weise, wie wir lernen oder auch, wie wir eben nicht lernen. Eine Großzahl von Schulen hat auch schon versucht, andere Wege zu gehen. Sie wurden fast alle sehr beachtet und oft kopiert. Doch immer noch bleiben viele Fragen offen, bleiben Probleme, Ungereimtheiten. Dennoch existiert daneben in den Köpfen von Menschen eine so auffällig große Bereitschaft zu neuen Denkansätzen im Lernen! Wie kann man diesen Ideen Raum geben? Was kann man davon umsetzen und leben?

Nach der Methode „Zukunftswerkstatt“ ist es an der Zeit, die erträumte Schule von morgen zu entwerfen und sich am Ende zu fragen, ob wir den Weg in das „Haus des Lernens“ (Hartmut v. Hentig) der Zukunft schon vor uns sehen.
Mit dem Jackpot von 50 Millionen sollten wir es schaffen, in Gedanken eine Traumschule errichten zu können! Aber wie soll sie aussehen? Und wie stellen wir es an, dass diese Schule zu einer weltweit beachteten Modellschule wird?